Dauerauftrag

Durch | April 2, 2024

Dauerauftrag: Automatisierung im Zahlungsverkehr

Ein Dauerauftrag ist ein Finanzinstrument, das von Banken angeboten wird, um regelmäßige Zahlungen zu automatisieren. Er ermöglicht es dem Kontoinhaber, wiederkehrende Zahlungen für einen festgelegten Betrag an denselben Empfänger zu einem regelmäßigen, vorbestimmten Zeitpunkt zu veranlassen. Dieses Werkzeug des elektronischen Bankings vereinfacht die Verwaltung von periodischen Zahlungen erheblich und wird häufig für Miete, Kreditraten, Versicherungsprämien, Abonnements und ähnliche regelmäßige Verpflichtungen genutzt.

Funktionsweise eines Dauerauftrags

Bei der Einrichtung eines Dauerauftrags legt der Kontoinhaber den Zahlungsempfänger, den Betrag, das Startdatum und die Frequenz der Zahlungen fest. Die Bank führt dann diese Zahlungen automatisch gemäß den Anweisungen des Kunden durch, bis der Auftrag vom Kunden geändert oder gekündigt wird. Die Frequenz kann wöchentlich, monatlich, vierteljährlich oder in jeder anderen regelmäßigen Abfolge sein. Der Dauerauftrag bleibt aktiv, bis das auftraggebende Konto nicht mehr über ausreichende Deckung verfügt oder bis der Kunde den Auftrag explizit stoppt.

Vorteile eines Dauerauftrags

  • Zeitersparnis: Durch die Automatisierung regelmäßiger Zahlungen sparen Kontoinhaber Zeit, die sie sonst mit manuellen Überweisungen verbringen würden.
  • Bequemlichkeit: Einmal eingerichtet, sorgt der Dauerauftrag für eine sorgenfreie Zahlungsabwicklung, ohne dass der Kontoinhaber jeden Monat aktiv werden muss.
  • Zuverlässigkeit: Daueraufträge helfen dabei, verspätete Zahlungen und damit verbundene Gebühren oder Strafen zu vermeiden, da die Zahlungen pünktlich erfolgen.
  • Übersichtlichkeit: Regelmäßige Zahlungen sind leicht nachvollziehbar und vereinfachen die persönliche Finanzplanung und Budgetierung.

Einrichtung eines Dauerauftrags

Die Einrichtung eines Dauerauftrags ist einfach und kann über verschiedene Kanäle erfolgen, einschließlich Online-Banking, Banking-Apps, am Telefon oder direkt in der Filiale der Bank. Die notwendigen Informationen umfassen in der Regel:

  • Den Namen und die Kontodetails des Empfängers (IBAN und BIC),
  • Den genauen Betrag der Zahlung,
  • Das Startdatum der ersten Zahlung,
  • Die Frequenz der Zahlungen.

Nach der Einrichtung wird der Dauerauftrag in das Banksystem aufgenommen, und die Zahlungen werden automatisch zu den festgelegten Terminen ausgeführt.

Änderung und Kündigung

Kontoinhaber können einen Dauerauftrag jederzeit ändern oder kündigen. Änderungen können den Betrag, das Datum oder die Frequenz der Zahlungen sowie die Empfängerdaten betreffen. Die Kündigung eines Dauerauftrags stoppt alle zukünftigen Zahlungen unter diesem Auftrag. Für die Änderung oder Kündigung kann derselbe Kanal genutzt werden, über den der Dauerauftrag ursprünglich eingerichtet wurde.

Unterschiede zu anderen Zahlungsaufträgen

Im Vergleich zu Lastschriften, bei denen der Zahlungsempfänger die Initiative ergreift und direkt Geld vom Konto des Zahlenden abbucht, gibt der Dauerauftrag dem Kontoinhaber mehr Kontrolle über die Zahlungen. Im Gegensatz zu einer einmaligen Überweisung, die für unregelmäßige oder einmalige Zahlungen genutzt wird, zielt der Dauerauftrag auf die Automatisierung wiederkehrender Zahlungen ab.

Bedeutung im Finanzmanagement

Daueraufträge spielen eine wichtige Rolle im persönlichen und geschäftlichen Finanzmanagement. Sie unterstützen eine effiziente Liquiditätsplanung und tragen dazu bei, das Risiko von Zahlungsverzögerungen und deren negative Konsequenzen zu minimieren. Indem sie für eine automatische und pünktliche Zahlung sorgen, erleichtern Daueraufträge die Verwaltung regelmäßiger finanzieller Verpflichtungen erheblich.